Hirntumor: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Hirntumore sind ein bedeutendes Gesundheitsproblem in Deutschland, mit etwa 9.000 neuen Fällen pro Jahr. Leider sterben jährlich rund 3.000 Menschen an Hirntumoren. Es ist wichtig, sich dieser ernsten Erkrankung bewusst zu sein, um sie frühzeitig zu erkennen und bessere Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen. Durch das Verständnis für die Ernsthaftigkeit von ein Hirntumor können wir uns für mehr Forschung, bessere Pflege und verbesserte Ergebnisse für Betroffene in Deutschland einsetzen.

Sind Hirnkrebs und Hirntumore dasselbe?

Hirntumor und Hirnkrebs sind unterschiedliche Begriffe, die jedoch manchmal verwechselt werden. Ein Hirntumor ist eine abnorme Wucherung im Gehirn, die harmlos oder krebsartig sein kann. Von Hirntumor spricht man, wenn der Tumor bösartig ist und in umliegendes Gewebe eindringt. Nicht alle Hirntumore sind Krebs. Krebsartige Hirntumore können sich ausbreiten, während dies bei nicht krebsartigen Tumoren nicht der Fall ist. Es ist wichtig, von den Ärzten eine richtige Diagnose zu erhalten, um die Art des Tumors zu verstehen und die richtige Behandlung zu wählen.

Arten von Hirntumoren

In der folgenden Tabelle finden Sie Informationen über verschiedene Hirntumoren. Sie zeigt, wo sie im Gehirn zu finden sind, und gibt eine kurze Beschreibung der einzelnen Arten. Die Tabelle enthält häufige Tumoren wie Gliome, Meningeome, Hypophysenadenome, Medulloblastome, metastasierende Tumoren und Schwannome. So kann man sich schnell und übersichtlich über die verschiedenen Hirntumoren informieren, wo sie auftreten und wie sie aussehen.

Hirntumor-Typ Lage im Gehirn Beschreibung
Gliom Im gesamten Gehirn Häufige Art von Hirntumoren, die von Gliazellen ausgehen. Dazu gehören Astrozytome, Oligodendrogliome und Ependymome.
Meningiom Bedeckung des Gehirns Tumor, der von den Hirnhäuten ausgeht, den Schutzmembranen, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben. Oft gutartig und langsam wachsend.
Hypophysenadenom Hirnanhangdrüse Tumor in der Hirnanhangsdrüse, die die Hormonproduktion steuert. Kann den Hormonspiegel beeinflussen und verschiedene Symptome verursachen.
Medulloblastom Kleinhirn Der häufigste bösartige Hirntumor bei Kindern. Entwickelt sich im Kleinhirn und beeinträchtigt die Koordination und das Gleichgewicht.
Metastasierender Tumor Im gesamten Gehirn Sekundärtumor, der sich von einem Krebs, der in anderen Teilen des Körpers entstanden ist, auf das Gehirn ausbreitet. Benannt nach der primären Krebsart, z. B. Lungen- oder Brustkrebs.
Schwannom Nerven Tumor, der von Schwann-Zellen ausgeht, die die Schutzhülle der Nerven bilden. Tritt häufig an den Hirnnerven oder peripheren Nerven auf.

Ursachen für einen Hirntumor

Die Ursachen von Hirntumoren sind oft unbekannt, aber einige Faktoren können das Risiko erhöhen. Ein wichtiger Faktor ist eine familiäre Vorbelastung mit Hirntumoren. Bestimmte Gene, wie NF1, NF2 und Tuberöse Sklerose Complex (TSC), können vererbt werden und machen eine Person anfälliger für die Entwicklung von Hirntumoren. Man darf jedoch nicht vergessen, dass die meisten Hirntumoren ohne bekannte Ursache oder Familienanamnese auftreten. Neben der Familienanamnese und vererbten Genen kann auch eine hohe Strahlenbelastung eine Ursache für Hirntumore sein. Die Strahlung kann von Behandlungen gegen andere Krebsarten oder von bestimmten Arbeitsplätzen oder Umgebungen stammen.

Nicht diagnostizierte Hirntumore können viele Probleme verursachen, wenn sie im Gehirn wachsen. Dazu gehören Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Sehstörungen, Probleme beim Sprechen oder Verstehen und Koordinationsprobleme. Der Druck im Kopf kann zunehmen, was zu starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Schläfrigkeit und einer veränderten Denkweise führen kann. Es kann zu Gedächtnis-, Konzentrations- und Stimmungsproblemen kommen. Die Tumore können auch die Art und Weise beeinflussen, wie sich eine Person bewegt, Dinge fühlt und spricht. Nicht diagnostizierte Hirntumore können das Leben schwer und manchmal gefährlich machen.

Hirntumor-Symptome

Hirntumore können verschiedene Symptome hervorrufen, die je nach Größe, Lage und Auswirkung des Tumors auf das Gehirn variieren können, aber es gibt einige allgemeine Anzeichen, auf die man achten sollte. Die beiden häufigsten Symptome eines Hirntumors sind: Kopfschmerzen und Krampfanfälle. Anhaltende oder starke Kopfschmerzen, die sich mit der Zeit verschlimmern oder morgens auftreten können, sind häufige Symptome von Hirntumoren. Auch plötzliche und unkontrollierte Bewegungen oder Krämpfe, die durch abnorme Hirnaktivität verursacht werden, können ein Anzeichen für einen Hirntumor sein. Andere Symptome sind:

  • Veränderungen der Sehkraft, z. B. verschwommenes oder doppeltes Sehen.
  • Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen von Sprache.
  • Schwäche oder Taubheit in den Armen oder Beinen.
  • Probleme mit Gleichgewicht und Koordination.
  • Gedächtnisschwierigkeiten oder Verwirrung.
  • Veränderungen in der Persönlichkeit oder im Verhalten.
  • Übelkeit und Erbrechen, die nicht auf andere Ursachen zurückzuführen sind.
  • Hörprobleme oder Klingeln in den Ohren (Tinnitus).
  • Müdigkeit oder Lethargie.

Bitte beachten Sie, dass all diese Symptome auch auf andere Erkrankungen zurückzuführen sein können. Wenden Sie sich daher im Zweifelsfall an Ihren medizinischen Betreuer.

Hirntumor-Staging

Die Einteilung der Krebsstadien kann überwältigend sein. Deshalb haben wir einen klaren Überblick über die verschiedenen Stadien von Hirntumoren und deren Bedeutung erstellt. Wir haben auch die häufigsten Symptome für jedes Stadium aufgeführt, damit Sie eine gute Vorstellung davon bekommen, wie schlimm es sein kann.  Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesen Symptomen und Beschreibungen um allgemeine Hinweise handelt, die von Person zu Person variieren können. Beachten Sie auch, dass die Stadieneinteilung von Hirntumoren je nach Ausmaß der Tumorinvasion und des Lymphknotenbefalls spezifischere Unterkategorien umfassen kann.

Hirntumorstadien und häufige Symptome

Krebsstadium Beschreibung Häufige Symptome
Stadium I Kleiner, in der Regel langsam wachsender Tumor mit minimalen Auswirkungen auf die Gehirnfunktion. – Leichte Kopfschmerzen
– Gelegentliche Krampfanfälle
– Visuelle Veränderungen
Stadium II Tumorwachstum und Infiltration in nahe gelegenes Hirngewebe, was zu stärkeren Symptomen und funktionellen Veränderungen führt. – Häufige und starke Kopfschmerzen
– Vermehrte Krampfanfälle
– Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen
Stadium III Erhebliches Tumorwachstum, erhöhter Druck auf das Gehirn und mögliche Ausbreitung auf benachbarte Strukturen, was zu ausgeprägteren Symptomen und Funktionseinschränkungen führt. – Anhaltende und starke Kopfschmerzen
– Häufige Krampfanfälle
– Gedächtnisverlust
– Schwäche oder Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen
Stadium IV Fortgeschrittenes Stadium mit aggressivem Tumorwachstum, ausgedehnter Invasion des Hirngewebes und möglicher Ausbreitung auf entfernte Stellen. Häufig werden schwere Symptome und eine rasche Funktionsverschlechterung beobachtet. – Starke, ständige Kopfschmerzen
– Häufige und schwere Krampfanfälle
– Kognitiver Verfall
– Fortschreitende Schwäche oder Lähmung

Die Diagnose von Hirntumoren umfasst eine Reihe von Schritten, um das Vorhandensein, die Art und die Lage des Tumors zu bestimmen. Sie beginnt in der Regel mit einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung durch einen Arzt. Bildgebende Untersuchungen wie CT- oder MRT-Scans helfen dabei, detaillierte Bilder des Gehirns zu erstellen, die es dem Arzt ermöglichen, abnormes Wachstum zu erkennen. Möglicherweise wird eine Biopsie durchgeführt, bei der eine kleine Probe des Tumors entnommen und unter dem Mikroskop untersucht wird, um festzustellen, ob er krebsartig oder gutartig ist. Weitere Untersuchungen wie Bluttests oder eine Lumbalpunktion können durchgeführt werden, um weitere Informationen zu erhalten. Sobald die Diagnose bestätigt ist, bestimmt der Arzt das Stadium und den Grad des Tumors, was für die Behandlungsentscheidungen von Bedeutung ist.

Chemotherapie bei ein Hirntumor

Gibt es Behandlungsmöglichkeiten?

Die Behandlungsmöglichkeiten für Hirntumoren hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter Art, Größe, Lage und Grad des Tumors sowie der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten. Zu den gängigen Behandlungsmöglichkeiten gehören:

  1. Chirurgie: Die chirurgische Entfernung des Tumors ist häufig die wichtigste Behandlungsmethode bei Hirntumoren. Die Chirurgen versuchen, so viel wie möglich vom Tumor zu entfernen und dabei das gesunde Hirngewebe so wenig wie möglich zu schädigen.
  2. Strahlentherapie: Bei dieser Behandlung werden hochenergetische Röntgenstrahlen oder andere Formen der Bestrahlung eingesetzt, um Krebszellen gezielt zu zerstören. Sie kann vor oder nach einer Operation oder als Hauptbehandlung bei Tumoren eingesetzt werden, die chirurgisch schwer zu entfernen sind.
  3. Chemotherapy: Medikamente werden eingesetzt, um Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu verlangsamen. Die Chemotherapie kann oral oder intravenös verabreicht werden und kann in Kombination mit einer Operation oder Strahlentherapie eingesetzt werden.
  4. Gezielte Therapie: Diese Medikamente zielen gezielt auf bestimmte Eigenschaften oder Schwachstellen von Krebszellen ab, um deren Wachstum und Überleben zu stören.
  5. Immuntherapie: Bei diesem Ansatz wird das körpereigene Immunsystem angeregt, Krebszellen zu erkennen und anzugreifen. Sie kann dazu beitragen, die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers gegen den Tumor zu stärken.
  6. Unterstützende Behandlung: Neben den primären Behandlungen konzentriert sich die unterstützende Pflege auf die Behandlung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität. Dazu können Schmerztherapie, Rehabilitationsmaßnahmen und psychologische Unterstützung gehören.

Wie hoch ist die Überlebensrate bei Hirntumorfällen?

Die vielleicht wichtigste Frage nach der Diagnose eines Hirntumors lautet: „Wie und ob ich ihn besiegen kann?“ Falls ja, ist es gut zu wissen, wie hoch die 5-Jahres-Überlebensrate je nach Altersgruppe ist.

Alterskategorie 5-Jahres-Überlebensrate Bereich
Pädiatrie (0-14) 60% – 85%
Junge Erwachsene (15-39) 40% – 70%
Erwachsene (40-64) 20% – 60%
Ältere Erwachsene (65+) 10% – 30%

There are so many ways to treat cancer these days, the above-mentioned are just a few examples. Sometimes they are combined, but it can also happen that these treatments do not help (anymore), so other options should be considered. Deshalb ist es wichtig, dass Sie selbst umfangreiche Online-Recherchen durchführen und sich über neue Behandlungsmethoden auf dem Laufenden halten. Wurde bei Ihnen bereits Krebs diagnostiziert, aber Sie sind mit Ihrem Behandlungsplan nicht zufrieden? Eine zweite Meinung in einem anderen Krankenhaus oder Onkologiezentrum einzuholen, ist immer gut. Beginnen Sie Ihre Suche noch heute:


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